IPSY 8 can ist ein universelles, primärpräventives Lebenskompetenzprogramm, welches vor dem Hintergrund der Cannabislegalisierung und dem daraus resultierenden erhöhten Bedarf der Prävention frühen und ausgeprägten Konsums bei Jugendlichen mit dem Fokus auf Cannabis zur Implementation in Schulen entwickelt und evaluiert wird. Es baut auf die 25-jährige Erfahrung mit dem etablierten, effektiven und in Deutschland weit verbreiteten Lebenskompetenzprogramm IPSY auf und wird als Erweiterung oder als alleinstehendes Programm in der 8. Klasse angesetzt.
Ziele des IPSY-Programms sind:
- Verhindern bzw. Vermindern von Substanzkonsum (-missbrauch),
- Hinauszögern des Konsumbeginns,
- Förderung von intra- und interpersonalen Lebenskompetenzen und damit einer positiven Entwicklung im Jugendalter,
- Verbesserung des Klassenklimas und der Schulbindung
IPSY 8 can basiert, wie IPSY, auf dem Lebenskompetenzansatz der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Das Programm soll durch die Förderung von Kompetenzen, die eine positive Auseinandersetzung mit anstehenden allgemeinen Entwicklungsaufgaben ermöglicht (sog. Lebenskompetenzen) bzw. spezifisch in Konsumsituationen bedeutsam sind, suchtpräventiv wirken. Zusätzlich zielt IPSY 8 can auf die Förderung einer positiven Beziehung zur Schule ab und vermittelt Wissen zu kurzfristigen Konsequenzen, Wirkungsweisen und Prävalenzen von Cannabis.
Das neu entwickelte Programm IPSY 8 soll hinsichtlich seiner Implementierung (Akzeptanz und Umsetzbarkeit) analysiert und die Effekte auf die teilnehmenden SchülerInnen im Rahmen einer groß angelegten Evaluationsstudie geprüft werden. Nach erfolgreicher Evaluation wird das Programm der Schulpraxis verfügbar gemacht.
Laufzeit: 01.10.2024 – 31.03.2026
Finanziert und gefördert durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.